In der Mitte des kleinen Dorfes liegt der 1709 vom Erdinger Maurermeister Anton Kogler und dem Riedersheimer Zimmermeister Georg Steiner errichtete Barockbau. Von der spätgotischen Vorgängerkirche haben sich zwei Schlußsteine erhalten, die jetzt in der Sakristeiaußenmauer eingefügt sind. Wenn wir durch die 1709 vom Erdinger Kistler Wolfgang Spöcker gefertigte Kirchentüre den hellen Innenraum betreten, finden wir einen zeitgleichen Spätbarockaltar mit einem an den Münchner Hofmaler Johann Degler erinnernden Altarblatt. Während der hl. Martin hier vor Maria mit dem Jesuskind kniet, zeigt uns gegenüber an der Langhauswestseite eine Skulpturengruppe des 17. Jahrhunderts die typische Mantelteilung an den Bettler.